Über 160 Teilnehmer sind zum Saisonauftakt der RSC nach Ungarn gekommen. Nach der durch die Covid Pandemie verlängerten „Winterpause“ ging es endlich los mit dem Rennsport. Trotz der drei Testtage am Salzburgring im Mai und am Red Bull Ring im Juni war doch jeder Fahrer „heiß“ auf den Start der Saison.
Freitag wurde ausgiebig getestet. Am Abend dann die Covid-bedingte Fahrerbesprechung über den Fahrerlagerlautsprecher und danach ein sehr diszipliniertes Leben im Fahrerlager. Jeder war offensichtlich froh, dass wir wieder den geliebten Sport ausüben können.
Die Rennberichte:
historische Fahrzeuge Anhang K und STW bis 2000cc
Rennen 1
Amanda Hennessy holte sich die Pole Position vor David Becvar. Armanda Hennessy zieht sofort am Start auf und davon und gewinnt das Rennen vor Jaroslav Rejka (CZ) Jaguar XJS und dem sensationell fahrenden Michael Putz, BMW 2002, der damit auch die Klasse bis 2000cc gewann vor Dominik Makolm, Ford Escort RS 2000 und Thomas Dätwyler, Opel Kadett. Das Rennen war sehr actionreich, David Becvar, Jaguar drehte sich gleich am Anfang raus und Robert Dubler, Chevrolet Corvette kollidierte mit Alexander Wechselberger, Alfasud Sprint.
Die Klasse bis 1600cc gewann Thomas Lehner, Alfasud Sprint vor Alfred Piesinger, KIA Sephia. Thomas Böhler, Ginetta G33 belegte in der Klasse über 4000cc den dritten Rang hinter Hennessy und Rejka.
BMW 325 Challenge und Cup
Rennen 1
Polesetter war Lando von Wedel trotz Kipphebelschaden in der dritten Runde vor Herbert Karrer und Heimkehrer Herbert Leitner. Vierter wurde Stefan Rauscher vor dem 17-jährigen Alexis von Wedel in seinem ersten Qualifying.
Der junge Deutsche Lando Graf von Wedel landete einen klaren Start/Ziel Sieg vor Herbert Leitner aus Salzburg und Stefan Rauscher aus der Steiermark. Anfangs Kämpfte auch Herbert Karrer um den zweiten Platz mit, fiel jedoch dann zurück auf den vierten Platz. Der jüngste im Feld Alexis Graf von Wedel kam nah der Startrund nochmals in die Box, konnte dann das Rennen wieder aufnehmen um einige Testkilometer abzuspulen.
Den E30 Cup gewann der Steirer Franz Josef Stopper vor Christian Graf von Wedel aus Deutschland und Gerhard Weiss aus Salzburg. Die Mini Cooper Wertung holte sich Peter Hinderer, John Cooper Works.
Formel Historic
Rennen 1
Philipp Thiel und Peter Peckary lieferten sich ein packendes Duell um den Sieg das Thiel für sich entscheiden konnte. Dritter wurde Karl Neumayer, alle Dallara Formel Young vor „Heimkehrer“ Martin Friedl, Ralt RT 3 Formel 3. Georg Panzenböck wurde hinter Friedl Zweiter der historischen Formel 3 Piloten vor Gerd Reinprecht, Martini.
Die Klasse der Formel Ford 2000 gewann Alexander Fritz vor Otto Flum. Michael Theuritzbacher siegte in der Klasse Opel Lotus vor Dieter Schwarz. Georg Böhringer war der schnellste Sportwagenpilot vor Stefan Eisinger, beide PRC Opel. Markus Deuts gewann die Klasse Spors2000 vor Andreas Türk. Rafael Kowar holte sich die Formel Ford 1600 vor Franz Renner, beide Van Diemen und Rainer Rosenberg, Alexis. Evita Stadler gewann die Klasse Formel Renault.
Die Gästeklasse der Formel Renault Classic holte sich Martin Niedertscheider vor Norbert Lenzenweger, beide Tatuus Renault 2.0
Young Timer und TCO
Rennen 1
Siegfried Kuzdas, Alpina BMW matchte sich mit Oliver Michael, Porsche 991 in der Kategorie TCO. Michael Fischer führte das Feld der Young Timer an vor Markus Weege, dahinter Dominik Tiroch, Dodge Challenger und den beiden V8 Star Piloten Alexander Maier und Thomas Weberhofer.
Michael Fischer gewann das Hitzerennen mit seinem BMW M3 E46 vor dem schnellsten TCO Piloten Oliver Michael, Porsche 991 und Markus Weege, BMW M3 E46.
Zweiter der Kategorie TCO wurde Dominik Tiroch, Dodge Challenger vor Max Grip, KTM-X Bow. Alexander Maier, V8 Star wurde Gesamtdritter der Young Timer hinter Fischer und Weege. Sigi Kuzdas viel nach einer Kollision mit Florian Stahl aus.
Die Klasse YT bis 2500cc gewann Markus Kalkert vor Wolfgang Komornik, BMW 325i.
Sieger der Klasse YT bis 2000cc wurde der ungarische Lokalmatador Arpad Viszokay, BMW 320 E46 vor Manuel Reitberger, Ford Focus und Philipp Mattersdorfer, Opel Astra OPC.
Historische STW und Porsche Classic
Rennen 1
Gerhard Sedlacek, Porsche 964 und Rico Fürtbauer, Ford GT 40 teilten sich die erste Startreihe. Aus der ersten Runde kommt Roger Bolliger, Pontiac Trans AM als Erster zurück, gefolgt von Erich Petrakovits, Ford Capri und Rico Fürtbauer, der dann gleich in der dritten Runde ausfiel. Christian Schneider, Alfa GTV 3.0 arbeitete sich vor bis auf den vierten Gesamtrang vor, ehe auch er zurück gefallen ist. Sieger wurde Roger Bolliger (CH) vor Gerhard Sedlacek, Erich Petrakovits und Toni Zisser, Porsche 944 Turbo.
Die Porsche Classic Wertung holte sich Gerhard Sedlacek, Porsche 964 vor Toni Zisser, Porsche 944 Turbo und Peter Hollerer, Porsche 911 RSR.
Ravenol 1 H Race / Tylmann Historic
Ein ganz tolles Rennen zu Ehren von unserem verstorbenen Cheftechniker Otto Tylmann fand den Abschluss des ersten Renntages am Pannoniaring.
Alexander Maier gewann zwar das Rennen mit seinem V8 Star BMW aber dahinter schlugen die BMW Challenge Boys zu. Lando Graf von Wedel und Alexis Graf von Wedel wurden mit dem BMW 325i Gesamtzweite vor Patrik und Gerhard Weiss, ebenfalls BMW 325i.
Die historischen über 3000cc gewannen Urs Steffen / Thomas Dätwyler, Triumph Spitfire vor Thomas Dätwyler / Urs Steffen, Opel Kadett und Astrid / Gerhard Witzany, Ford Mustang.
Die Historische Klasse bis 3000cc gewannen Michael Putz / Markus Mair, BMW 2002 bzw. Alfa Romeo GTV vor Stephan Günter / Thomas Kaiser, MG B.
Die Young Timer bis 3000cc holten sich Dominik Seidler / Quirin Radmer, BMW 325 vor Gerhard Müller / Michael Finster Ford Escort RS 2000 und Günter Strirk / Bernhard Stüber, BMW 325.
Classica Trophy
Traditionell viele Teilnehmer auch beim Saisonauftakt der schnellen Regularity. Es gab viele neue Fahrer und dementsprechend stark war der Verkehr auf der Strecke.
Leider gab es bereits beim freien Training einen kleinen Unfall. Manfred Huemer nahm mit seinem Alfa 147 den Histo Cup Mitbegünder Christian Schallenberg aufs Korn und touchierte mit ihm in der ersten Kurve. Dafür holte er sich eine gehörige Kopfwäsche beim Rennleiter ab.
Die Solo Wertung sah Niki Horvath mit seinem Porsche als Sieger vor dem Salzburger Franz Wetzlmaier, BMW M3 und Thomas Gerterich (D), BMW 325. Die Teamwertung war sieder einmal sicher in den Händen der Salzburger Herbert Margreiter / Konnie Aistleitner auf Alfa Romeo Spider vor den Grazern Wilfried Lind / Karl Planitzer, Porsche 944 und Werner Frank / Martina Scharf, Mazda MX5.
historische Fahrzeuge Anhang K und STW
Rennen 2:
Polesetter Erich Petrakovits übernahm vorerst die Führung vor Roger Bolliger und dem Tiroler Christian Schneider. Nach der vierten Runde schwächelte der Capri Turbo von Petrakovits wegen zu wenig Strom aus der Lichtmaschine und Rolliger konnte die Führung übernehmen. Auch Schneider hatte wenig Glück und musste in der sechsten Runde in die Box. So siegte Bolliger vor Toni Zisser, Porsche 944 Turbo und Urs Steffen, Triumph Spitfire V8. Das spannende Rennen der 2 Liter Klasse konnte der Niederösterreicher Michael Putz mit dem BMW 2002 für sich entscheiden vor Dominik Makolm, Ford Escort und Markus Mair, Alfa Romeo GTV.
BMW 325 Challenge
Rennen 2:
Polesetter Lando von Wedel setzte sich abermals in Führung. Um die Plätze dahinter wurde heftig gekämpft. Leon Unger behauptete den zweiten Platz. Dritter wurde nach hartem Kampf mit Patrick Weiss der Steirer Stefan Rauscher.
Den BMW E 30 Cup gewann Christian von Wedel vor Gerhard Weiss und Franz Josef Stopper.
Young Timer und TCO
Rennen 2
Oliver Michael, Porsche 991 und Sigi Kuzdas, BMW Alpina zeigten ein tolles Match über die gesamte Renndistanz. Letztlich gewann Oliver Michael vor Sigi Kuzdas und Markus Weege und Michael Fischer, beide BMW M3 E46. Weege gewann damit auch die Young Timer vor Fischer und Norbert Greger.
Die TCO Wertung führte Oliver Michael an vor Sigi Kuzdas und Dominik Tiroch, Dodge Challenger.
Die Klasse YT bis 2000cc holte sich Arpad Visokay, BMW 320 vor Philipp Mattersdorfer, Opel Astra OPC und Dominik Klima, Honda. Florian Stahl, BMW 318IS wurde bei seinem Come Back Vierter.
Die YT Klasse bis 2500cc gewann Simon Kölbl vor Karl Kölbl und Wolfgang Komornik, alle BMW 325i. Max Grip gewann die Klasse bis 3000cc vor Heiko Köppe, beide Audi S3.
Formel Historic
Rennen 2
Große Aufregung gab es bereits im Qualifying. Günter Ledl wurde vor der Hotelkurve langsamer und kam sogar fast von der Strecke ab. Danach kam er wieder zurück auf die Strecke und touchierte Gerhard Lehninger, der nicht mehr ausweichen konnte. Aus der Sicht der Rennleitung war es ein vermeidbarer „Rennunfall“ an dem beide unglücklich beteiligt waren.
Im Rennen setzte sich Polesetter Philipp Thiel in Front, gefolgt von Peter Peckary und Karl Neumayer, alle Dallara F3 Young. Martin Friedl, Ralt gewann die historischen Formel 3 vor Gerd Reinprecht, Martini und Johann Kowar, Ralt. Dieter Schwarz gewann die Formel Opel Lotus. Evita Stadler gewann die Formel Renault.
Schnellster Sportwagenpilot war an diesem Wochenende Georg Böhringer, PRC vor Peter Leuthardt, Sauber. Markus Deutsch gewann die Sports2000 vor Andreas Türk, Robinson.
Norbert Fritz gewann die Formel Libre vor Karin Renner. Die Formel Ford 2000 holte sich Alexander Fritz vor Otto Flum und Günther Sturm.
Die Formel Ford 1600 holte sich Peter Hinderer vor Christian Frenslich und Rainer Rosenberg. Die Gastserie Formel Renault Classic 2.0 gewann diesmal Norbert Lenzenweger vor Martin Niedertscheider, beide Tatuus Renault.
Mit dem Formelrennen endete das erste Rennwochenende mit einem großen Erfolg und alle Teilnehmer konnten überwiegend zufrieden die Heimreise antreten.
Das Nächste Rennen ist von 24. bis 26. Juli am Salzburgring der Histo Cup Saisonauftakt unter strengen Regeln der Covid-Bestimmung und leider noch ohne Publikum aber dafür mit dem gewohnten, hochwertigen Livestream von Kart Data für unsere Fans.