In unserem schönen Urlaubsland Kroatien fand das vierte historische Rennen des Jahres 2021 statt. Nach einem Jahr Pause waren wir wieder hier und schnupperten neben den bekannten Benzingerüchen auch die herrliche Adrialuft. Dennoch war alles ein wenig anders, einerseits geht die Pandemie dem Ende zu, es war sehr entspannt und anderseits war nach 24 Jahren der Histo Cup Organisator Michael Steffny nur als „Gast bzw. Besucher“ im Fahrerlager.
Er unterzog sich gleich nach dem Rennen am Salzburgring einer Knieoperation und tauchte, begleitet von Uschi bereits am Donnerstag, mit „modischen“ Strümpfen im Fahrerlagen auf. Die Jugend, Georg und David samt den vielen Helfer(innen), hat das hervorragend hingebracht! Herzliche Gratulation. Am Sonntagabend kamen dann die Erleichterung und Freude, dass alles gepasst hat, aber auch dass das ordentlich viel Arbeit war! Doch nun zum Sportlichen, in der Folge die Kurzberichte zu den Rennen.
Historische Fahrzeuge nach Anhang K, STW und Porsche Classic
Rennen 1, Samstag:
Der Schweizer Peter Leuthardt brachte wieder einmal ein historisches Schmuckstück zu den Rennen und gewann auch gleich mit dem Gardner Douglas GDT70 Sportwagen das erste Rennen vor seinem Landsmann Urs Metzger, Plymouth Barracuda und dem Tschechen Jaroslav Rejka. Jaguar XJS.
Hans Auer wurde mit seinem Porsche 911 RSR Gesamtvierter und gewann damit die Porsche Classic Wertung vor Thomas Brditschka, Porsche 944 und Erich Bartoschka, Porsche 944 Turbo. Hinter Rejka platzierte sich Walter Schropper, Jaguar E Type als zweiter der K Wertung vor dem Duo Josef und Thomas Schößwendter, Porsche 944 Turbo, die im historischen Feld an den Start gingen. Erfreulich war die Präsenz der kleineren Fahrzeuge, Dominik Makolm, Ford Escort holte sich die Klasse K bis 2000ccm vor Michael Baltes, Fiat 131. Sieger der Klasse K bis 1600ccm wurde der Tiroler Alexander Wechselberger, Alfasud Sprint. Josef Heinrich brachte einen schönen Mini Cooper 1300 an den Start. Christian Bernard, BMW 700RS, holte sich die Klasse bis 1000ccm vor Bernhard Deutsch, der mit technischen Problemen an seinem Steyr Puch 650TR haderte.Gerhard Bruckmüller gewann die Porsche Klasse bis 2500ccm vor seinem Markenkollegen Stephan Rott, beide Porsche 924.
Rennen 2, Sonntag:
Peter Leuthardt kämpfte im zweiten Rennen mit technischen Problemen, so holte sich Urs Metzger, Plymouth Barracuda den Gesamtsieg vor dem Duo Josef und Thomas Schößwendter, Porsche 944 Turbo und dem Niederösterreicher Dominik Makolm, Ford Escort RS 2000 und dem Deutschen Dirk Schumann, Alfa Montreal der einen infernalischen Sound produzierte.Die STW Klasse bis 2500ccm holte sich Thomas Herterich, BMW 325i. Die anderen Klassensieger waren identisch mit dem ersten Rennen.
Young Timer und TCO bis 3000ccm
Rennen 1, Samstag:
Heimkehrer Andreas Rehwald, BMW M3 E36 gewann das Rennen der „moderneren“ Renntourenwagen vor Philipp Mattersdorfer, Opel Astra und Emiliano Peter, Porsche 997, Gruppe N und Gabriel Scherdi, BMW 320ISNina Prantl und Reini Sampl, Seat Ibiza holten sich die Klasse TCO bis 2000ccm vor Wolfgang Bauer, Renault Clio.Die Klasse bis 1600ccm war klar in den Händen der slowakischen Mazda MX 5 Fahrer. Pavol Jajcay gewann die Klasse vor Jan Filip und Peter Nemsila.
Rennen 2. Sonntag:
Emiliano Peter, Porsche (er fuhr mit dem Porsche 997 Gruppe N ausnahmsweise in dem Rennen bis 3000ccm) gewann das Rennen vor dem wahren Sieger Philipp Mattersdorfer, Opel Astra vor Harald Schmid und Gabriel Scherdi, BMW 320IS. Andreas Rehwald kämpfte mit technischen Problemen und konnte so nur den fünften Gesamtrang erreichen. Die Klasse bis 1600ccm gewann diesmal Peter Nemsila vor Pavol Jajcay, beide Mazda MX5 und Michael Rausch, VW Lupo, der sich in die Phalanx der Mazda Fahrer mischte. Das Duo Nina Prantl / Reini Sampl vom Team Huber Motorsport verzeichneten einen Ausfall in der dritten Runde.
Young Timer und TCO über 3000ccm
Rennen 1, Samstag:
Thomas Weberhofer, Opel V8 Star und Sigi Kuzdas, BMW Alpina GT3 kamen sich gleich in der ersten Kurve in die Quere, Weberhofer fasste von der Rennleitung eine Drive Through Strafe aus und verlor dann die Motorhaube. Kuzdas touchierte dann in der vierten Runde den Italiener Pietro Petrobelli mit seinem Audi S4 GTO, beide konnten das Rennen fortsetzen. Sieger wurde der Deutsche Ralf Ott, KTM GT4 vor Dominik Tiroch, Chevrolet Camaro und Daniel Drexel, KTM X-Bow. Sigi Kuzdas wurde noch Vierter vor Josef Meyer, Porsche 991.2 und dem Steirer Thomas Weberhofer, an einer wilden Aufholjagd.
Rennen 2. Sonntag:
Martin Koch gewann das zweite Rennen mit seinem KTM GT4 vor Sigi Kuzdas, BMW Alpina und dem Deutschen Stephan Jocher, Porsche 991.2, der nach einem wilden Dreher in der Schlussphase noch den dritten Gesamtrang vor Daniel Drexel und Dominik Tiroch retten konnte.Mario Huber, Seat TCR gewann in beiden Rennen die Klasse Tourenwagen bis 2000ccm Turbo.
BMW 325 Challenge, BMW E30 Cup und Mini Cooper Cup
Rennen 1, Samstag:
Die BMW Challenge Fahrzeuge bildeten die erste Startgruppe und die Minis dahinter die zweite mit einem separaten Start. Der junge Deutsche Spitzenreiter Lando von Wedel landete einen feinen Start/Zielsieg vor den dahinter hart kämpfenden Herbert Karrer und Tobias Weichenberger. Dahinter ein weiteres, spannendes Duell zwischen Alexis von Wedel und Patrick Weiss, dass für den Salzburger mit dem vierten Platz endete.
Gerhard Weiss, der Ältere holte sich die Cup Wertung vor Christian von Wedel und Rupert Weissenlehner. Den Mini Cooper Sieg holte sich nach einem sehr spannenden Kampf der Tiroler Philipp Kluckner vor Matthias Jocher und Michael Baltes.
Rennen 2, Sonntag:
Lando von Wedel gewann auch das zweite Rennen souverän vor Herbert Karrer und Patrick Weiss. Karre Weiss und Alexis von Wedel zeigten einen rundenlangen Dreikampf vom Allerfeinsten. Alexis von Wedel und Patrick Weiss gerieten in der vorletzten Runde auf der Zielgeraden aneinander, Wedel flog ab, konnte aber das Auto bravourös abfangen und noch ins Ziel fahren.Gerhard Weiss holte sich nochmals die E 30 Cup Wertung vor Christian von Wedel und Walter Braunstein. Die Mini Cooper Wertung holte sich nochmals Philipp Kluckner vor Matthias Jocher und Mitsch Baltes. Karl Hes gewann beide Wertungen der älteren R53 Minis mit Kompressor.
Rennwagen bis 1990
Rennen 1, Samstag:
Stefan Eisinger gewann das erste Rennen vor seinem Markenkollegen Peter Peckary, beide PRC Opel und dem Italiener Sergio Savoca, Martini F3. Hinter Savoca platzierte sich Daniel Hornung, Ralt RT3 und Karl Neumayer, Dallara in der Klasse F3. „Heimkehrer Roman Pöllinger gewann die Formel Libre vor Norbert Fritz. Otto Flum holte sich die Formel Ford 2000 und Peter Hinderer gewann die Formel Ford 1600 vor Michael Meier. Robert Waschak holte sich die Formel Vau 1300.
Rennen 2, Sonntag:
Der Deutsche Gastfahrer Oswin Büchl, Lola T328 VW gewann das Rennen vor Roman Pöllinger, Reynard F3-Libre und Peter Peckary, PRD Opel. Stefan Eisinger platzierte sich als Vierter vor Michael Theuritzbacher, Opel Lotus.Markus Deutsch holte sich die Sports 2000 Wertung vor Andreas Türk.
Formel Young, Rennwagen ab 1991
Rennen 1, Samstag:
Die Jugend gab den Ton in dieser Kategorie an. Sieger wurde der Niederösterreicher Benjamin Dam vor dem Polen Szymon Urbaniak und dem Salzburger Alexander Geier, alle Formel Renault 2.0, Periode 2. Michael Fischer gewann die Formel Renault der Periode 1 vor Leopold Matouschek.Philipp Thiel holte sich als Gesamtvierter die Formel 3 vor Tobias Keindl, beide Dallara F3.
Rennen 2. Sonntag:
Benjamin Dam gewann auch das Rennen am Sonntag, diesmal vor Alexander Geier und Szymon Urbaniak. Michael Fischer gewann als Gesamtvierter die Periode 1 der Formel Renault und Philipp Thiel die Formel 3 als Gesamtfünfter.
Bereits am Samstag fand das Ravenol 1 Stunden Endurance Rennen statt. Den Sieg holten sich Manuel Süßenguth / Gerald Hofer, Porsche 991.2 vor dem Team Razoon 1 und dem Team Trencar, alle KTM X-Bow. Die Klasse der Young Timer bis 3000cc holten sich das Team Wedel/Wedel vor dem Team TCCA (Weichenberger/Horwath) und Weiss/Weiss, alle BMW 325i. Die große Klasse der Young Timer gewann das Team Flenreiss / Panhauser, Porsche 996.Die TCO bis 3000ccm holten sich Reini Sampl / Nina Prantl, Seat vor Matthias Jocher / Claus Katterbach, Mini Cooper.
Die große Klasse der TCO gewann das Team Stephan Jocher, Porsche 991 / Thomas Weberhofer, Opel V8 Star vor Matej Sesel, Audi R8 LMS und Mario Huber, Seat TCR.Erich Bartoschka / Josef Schößwendter, Porsche 944 Turbo gewannen die historische Wertung.
Classica Trophy
Die von Classica Automobile Salzburg ausgeschriebene Classica Trophy absolvierten 3 Wertungsläufe in Kroatien. Soloklasse: Sieger wurde Manfred Schiedauf, Audi TT vor Brigitte Jaitner und Reinhard Brandstätter, beide Porsche 924.
Die Teamklasse holten sich die Salzburger Routiniers Herbert Margreiter / Konnie Aistleitner, Alfa Romeo Spider vor den Tschechen Michael Pavlik / Monika Di Lenardo, Morgan und Volker Albrecht, Alfa Romeo 155. Pünktlich um 17.00 Uhr beendete der Rennleiter Harald Lehner die Veranstaltung und die Teams traten die Heimreise an.Vielen Dank an alle Teilnehmer, Helfer und dem Team der Rennstreckenbetreiber, die alle zum Erfolg dieser Veranstaltung beigetragen haben. Das nächste Rennen findet von 9. bis 11. Juli 2021 am Pannoniaring statt.
RSC / Georg und David Steffny