- Kurzbericht BOSCH Race -Salzburgring
Der Histo Cup was Mitte September zum zweiten Mal Gast in Salzburg. Mit rund 250 Nennungen war fast das Niveau vor der Coronakries wieder erreicht. Dementsprechend positiv gestimmt wurden bereits Freitag die ersten Trainingsfahrten unternommen. Was Wetter war gegen alle Erwartungen trocken und damit optimal für die Testfahrten.
Am Samstag dann „Kaiserwetter“, herrlicher Sonnenschein und Temperaturen um die 20 Grad waren die besten Bedingungen für unsere Rennfahrzuge. Leider gab es beim ersten Qualifying der Formel Renault einen schweren Unfall, der junge Salzburger Alexander Geier war schon auf seiner schnellen Runde und der Gesamtführende Benjamin Dam hatte auf der schnellen Gegengeraden noch seine Reifen aufgewärmt. Geier konnte dem Zick Zack fahrenden Dam nicht mehr ausweichen und es krachte. Beide Fahrer unverletzt, die Fahrzeuge nur mehr Schrott.
Erfreulich war, dass erstmals wieder Zuschauer und Fans im Fahrerlager und auf den Tribünen sein konnten. Das gute „Konzept“ (es durften nur geimpfte und getestete Personen durch die Kontrolltore) ermöglichte endlich wieder eine tolle Stimmung im Fahrerlager, die auch sehr viele Fans mit großer Freude nutzten.
In der Folge die Rennberichte, zusammengefasst in die jeweiligen Kategorien und unterteilt in Rennen 1 vom Samstag und Rennen 2 vom Sonntag:
Histo Cup Anhang K, STW und Porsche Classic bis 2500ccm
Rennen 1:
Sieger wurde zum ersten Mal der Deutsche Markus Kalkert vor seinem Landsmann Thomas Herterich, beide BMW 325 STW und dem Niederösterreicher Franz Kerzner, Ford Escort BDA, der damit auch die Anhang K Wertung vor dem Schweizer Thomas Dätwyler, Opel Kadett GTE und dem Niederösterreicher Dominic Makolm, Ford Escort RS 2000 gewann.
Bernhard Deutsch, Steyr Puch 650TR gewann die Klasse bis 1000ccm vor dem Tiroler Christian Bernard mit seinem BMW 700RS, der in er Gesamtwertung der Anhang K Piloten in Führung liegt.
Die Porsche Classic Wertung holt sich Gerhard Bruckmüller, Porsche 924S vor Philipp Ring, Porsche 911 und Stefan Rott, Porsche 924.
Rennen 2:
Franz Kerzner sah als Ersten die Zielflagge im zweiten Rennen vor Thomas Herterich und Thomas Dätwyler. Aufgrund einer 20 Sekunden Zeitstrafe wegen Überholen unter gelber Flagge wurde Thomas Herterich als Gesamtsieger erklärt, gefolgt von Kerner und Dätwyler.
Herterich gewann die STW Wertung vor Bianca Kalkert und Thomas Lehner, Alfasud Sprint. Kerzner holte sich die Anhang K Wertung vor Dätwyler und Robert Rottenhuber, Ford Escort BDA. Thomas Herterich liegt in der STW Gesamtwertung knapp in Front vor dem slowakischen Duo Nemsila / Jajkay, Mazda MX5.
Philipp ring, Porsche 911 gewann die Porsche Classic Wertung vor dem Italiener Roberto Strazzeri, Porsche 944 und Gerhard Bruckmüller, Porsche 924S. Christian Bernard, BMW 700RS festigte seine Gesamtführung mit einem zweiten Platz hinter Bernhard Deutsch ab.
Histo Cup K, STW und Porsche Classic über 2500ccm
Rennen 1:
Der Sportwagenfahrer Walter Hoffmann, Mc Laren gewann das Rennen vor Markus Key, Chevrolet und Gerald Fischer, BMW M3 E30-6. So lautet auch die STW Wertung.
Der Tscheche David Becvar gewann mit seinem Jaguar XJS die Anhang K Wertung vor der Amerikanerin Amanda Hennessy, Chevrolet Corvette und Joses Schößwendter, Porsche 944 Turbo.
Manfred Niederhof holte sich die Porsche Classic Wertung vor Maximilian Detterbeck und Hans Auer, alle Porsche 911 RSR Spezial.
Rennen 2:
Walter Hoffmann wiederholte seinen Sieg mit dem Ca AM Mc Laren vor Frank Vessela und Rene Jentsch, beide Chevrolet Corvette C3. David Becvar, Jaguar XJS gewann die Anhang K Wertung vor Amand Hennessy, Chevrolet Corvette und Jaroslav Rejka, Jaguar XJS. Die Porsche Classic Wertung holte sich der Deutsche Maximilian Detterbeck, Porsche 911RSR vor Hans Peter Meier, Porsche 964 und Hans Auer, Porsche 911RSR.
Gerald Fischer und Josef Schiedlbauer kollidierten im Qualifying kurz vor der Nocksteinkehre und flogen böse in die Leitplanken. Beide Fahrer unverletzt aber der Sachschaden an beiden Autos und Rennstrecke sind beträchtlich. Der Fangzaun und die Leitplanken mussten repariert werden. Nach einer Stunde (verfrühte Mittagspause) Unterbrechung ging es um 12.30 Uhr weiter.
Young Timer und Touring Car Open bis 3600ccm
Rennen 1:
Auch die Young Timer (bis 2006) und TCO (2007 und jünger) fuhren getrennt nach Hubraum die Rennen. Die TCO gewann der Deutsche Ralf Ott vor dem Niederösterreicher Max Grip, beide KTM GT4 und dem Deutschen Werner Jetzt, Seat Leon GTR.
Die Young Timer Gesamtwertung holte sich Andreas Rehwald vor Norbert Greger, beide BMW M3 und Manuel Reitberger, Ford Focus ST 170.
Rennen 2:
Der Schweizer Martin Koch gewann mit seinem KTM GT4 das zweite Rennen vor dem schnellsten Young Timer Markus Weege, BMW M3 E46 und den beiden KTM Piloten Ralf Ott und Max Grip. Philipp Mattersdorfer wurde hinter Weege zweiter der Young Timer gefolgt von Andreas Rehwald, beide BMW M3.
BMW 325 Challenge und Mini Cooper Cup
Diesmal hatten wieder die Minis den Vortritt und starteten in der ersten Startgruppe. Mit ca. 30 Sekunden Abstand dann die Meute der BMW Challenge Piloten.
Rennen 1:
Matthias Jocher holte sich den Gesamtsieg vor Viktor Bacher, beide Mini Cooper R56pro und Peter Hinderer vor Michael Baltes und Thomas Eismann, alle drei Mini Cooper R56 Cup.
Das BMW-Rennen war an Dramatik nicht zu unterbieten, zuerst flog Herbert Leitner in der Fahrerlagerkurve ab, konnte jedoch das Auto grandios wieder abfangen und kam auf die Strecke zurück. Danach eine Safety-Car Phase, die das Feld wieder zusammenschob. Die Schlussphase nutzte dann Herbert Karrer zum Sieg vor dem jungen Salzburger Kevin Speigner und dem Gesamtführenden Lando von Wedel. Die E 30 Cup Wertung holte sich Stefan Fuhrmann vor Gerhard Weiss und Lukas Braunstein.
Rennen 2:
Matthias Jocher, Mini Cooper R56pro gewann auch das zweite Rennen der Mini Cooper vor Peter Hinderer, Michael Baltes und dem Tiroler Philipp Kluckner, alle drei Mini Cooper R56 Cup.
Das BMW-Rennen entschied vorzeitig die Meisterschaft. Die Führung wechselte einige Male zwischen Herbert Karrer, Lando von Wedel und Kevin Speigner. Letztlich gewann Lando von Wedel das Rennen und sicherte sich vorzeitig die Meisterschaft. Zweiter wurde Herbert Karrer vor Kevin Speigner und Patrick Weiss. Das Rennen wurde nach dem Unfall von Walter Braunstein und Rupert Weissenlehner in der neunten Runde hinter dem Safety-Car beendet.
Formel Historic
Rennen 1:
Daniel Hornung gewann mit seinem Ralt Formel 3 das Rennen vor Norbert Fritz und Roman Pöllinger, beide Reynard F3 Libre. Die Sportwagenklasse holte sich Markus Deutsch vor Norbert Raschhofer, beide Sports2000 und Christian Kletzer, PRC.
Sieger der Formel Ford 1600 wurde der Deutsche Pater Hinderer, Lotus 51 vor Christian Frenslich und Michael Meier, beide Van Diemen.
Rennen 2:
Roman Pöllinger gewann das Rennen am Sonntag vor Daniel Hornung und Otto Flum, Reynard F3 Libre. Die Sportwagen holte sich wieder Markus Deutsch, diesmal vor Christian Kletzer und Andreas Türk, Robinson Sports 2000. Die Formel Ford 1600 gewann wieder Peter Hinderer vor Christian Frenslich und Markus Erlachner, Zagler FF1600.
Formel Young und Formel Renault 2.0:
Rennen 1:
Michael Fischer holte sich das erste Rennen der Formel Renault 2.0 vor Benjamin Dam mit dem Ersatzauto und Alexander Talkanitsa. Die Klasse der Formel 3 gewann Philipp Thiel vor Alexander Schätzl und Wolfgang Dietmann, alle Dallara.
Rennen 2:
Das zweite Rennen gewann Benjamin Dam vor Michael Fischer, beide Formel Renault und Philipp Thiel, Dallara F3. Der Schweizer Michael Küffer wurde Dritter der Formel Renault. Hinter Philipp Thiel platzierte sich Alexander Schätzl als Zweiter der jüngeren Formel 3 Boliden.
Classica Trophy:
Die stärkste besetzt Kategorie war wieder einmal die Classica Trophy mit 44 Nennungen von wunderschönen Fahrzeugen. Die Wertung erfolgt in den Kategorien „Solofahrer“ und „Teamfahrer“ (Pilot und Co-Pilot). 33 Fahrer waren in der Klasse Solofahrer am Start. Siegerin wurde zum ersten Mal Brigitte Jaitner, Porsche 924 vor den beiden Routiniers Ralf Schatzl, Triumph TR6 und Nikolaus Horvath, Porsche 911. Eine ganz tolle Leistung der Niederösterreicherin mit ihrem Porsche!
Die Teamwertung gewannen die Salzburger Herbert Margreiter / Konnie Aistleitner, Elva Courier MK III vor den jungen Salzburgern Christopher Behensky / Lisa Hell, Fiat 124 Sport Coupé und Werner Frank / Martina Schärf, Audi TT.
Ravenol 1-H Endurance Race:
Bereits am Samstagabend fand das traditionelle und voll besetzte Endurance Race, powered by Ravenol Motoröle statt. Sieger wurde das Team Stefan Jocher / Alexander Lienau, Porsche 911 und Aston Martin vor den Ungarn Arpad Viszokay / Piana, BMW M4 und Daniel Drexel, KTM-X-Bow.
2. Vorschau Histo Cup Finale: Brünn 9. und 10. Oktober 2021
Aufgrund der Absage seitens der italienischen Rennstrecke „Adria“ ist es gelungen, die Rennstrecke in Brünn für unser Finale 2021 zu bekommen. Wir werden dort nur Samstag und Sonntag alle Qualifyings und Rennen abhalten, da der Freitag leider nicht zu bekommen war. Es werden alle Histo Cup Serien und die Classica Trophy dabei sein.
Freies Fahren gibt es am Samstagvormittag. Nachmittags dann die Qualifyings und das Ravenol 1H Endurance Race. Sonntag finden am Vormittag die Rennen 1 statt und Nachmittags die Rennen 2.
Zeitplan, Boxenplan sowie Nennformular Ravenol 1H Race sind bereits „online“
Nennschluss ist der 30. September 2021.
Bitte unbedingt einhalten! Rennsport ist Spitzensport, daher keine Quarantäne für die Teilnehmer. 2-G ist vorgeschrieben (geimpft oder PCR Test). Weitere Informationen folgen in Kürze. Der Termin ist seitens der tschechischen Rennstrecke bestätigt!