Der Histo Cup feierte am Salzburgring sein 25-jähriges Bestehen! Leider hatte der Wettergott es diesmal nicht so gut gemeint mit den Jubilaren. Es regnete alle drei Tage stark, der Wind wehte kräftig und von den Bergen schaute bereits der Schnee herunter. Die Rennfahrer ließen sich aber dadurch nicht die Laune verderben und wir haben sehr spannende Rennen gesehen. Am Samstagabend spielten nach der Siegerehrung die Band „The Bottles“ auf und es wurde zu Boogie-Woogie Klängen getanzt bis zum Abwinken.
Am Samstag mussten die Rennen der Historischen über 3000ccm und der Formel Historic auf Samstag verschoben werden, weil es durch heftigen Regen zu längeren Unterbrechungen kam. Sonntags konnten, trotz des schlimmsten Wetters seit Bestehen des Histo Cups das Programm pünktlich durchgezogen werden. Ein großer Dank an die Rennleitung, der Helfer und der Streckenposten, die wirklich viel zu tun hatten.
Die Rennberichte nach Serien:
Histo Cup Anhang K und Spezialtourenwagen bis 3000ccm
Rennen 1:
Der Deutsche Wolfgang Kaupp konnte mit seinem pfeilschnellen Opel Kadett das Rennen bis 3000ccm gewinnen vor seinen Landsleuten Markus Kalkert und Thomas Herterich, beide BMW 325i. Der in der STW-Wertung gesamtführende Bernhard Schmidbauer, Opel Kadett GTE konnte sich als Vierter platzieren und sicherte damit die Führung ab. Schnellste Anhang K Pilot wurde der Niederösterreicher Michael März, BMW 2002 als Gesamtfünfter und Sieger der Klasse K bis 2000ccm, gefolgt von Toni Eckhart, Ford Capri RS 2600 und dem Italiener Ciro Cavara, Alfa Romeo 2000GTV. Bernhard Deutsch, Steyr Puch 650TR konnte mit einem Sieg in der Klasse K bis 1000ccm seine Gesamtführung leicht ausbauen.
Rennen 2:
Auch das zweite Rennen war fest in der Hand von den Deutschen Piloten. Markus Kalkert gewann das Rennen vor Thomas Herterich, beide BMW 325i und Wolfgang Kaupp, Opel Kadett. Schnellster Anhang K Pilot war wieder der Niederösterreicher Michael März, BMW 2002, der mit dem Sieg seinem Teamchef Johannes Kraft ein schönes Geburtstagsgeschenk zum 70er machte! Hinter März platzierte sich Ciro Cavara, Alfa Romeo und Nikolas Schuch, Opel Kadett als schnellste Anhang K Piloten. Die Klasse K bis 1000ccm gewann diesmal der Tiroler BMW RS 700 Pilot Christian Bernard vor dem Salzburger Dieter Gerstl, Fiat Abarth 1000 und Bernhard Deutsch, Steyr Puch 650TR, der mit seinen Reifen haderte und in der Gesamtführung „Federn“ lassen musste, aber dennoch in Führung bleiben konnte.
Histo Cup Anhang K und Spezialtourenwagen über 3000ccm
Rennen 1:
Das erste Rennen musste „wetterbedingt“ auf Samstag um 08.30 ‚Uhr verschoben werden. Mit dabei Histo Cup „Mastermind“ Michael Steffny nach drei Jahren Rennpause voll motiviert als Dritter des Qualifyings. Das Rennen dauerte für den Jubilar aber nur eine halbe Runde, dann „explodierte“ das Getriebe. Damit löste er eine Safety-Car Phase aus. Sieger wurde der Deutsche Hubert Färber, Ford Mustang vor dem Tschechen David Becvar mit seinem Jaguar XJS, der damit auch schnellster Anhang K Pilot war und Hans Peter Meier, Porsche 964 RSR, der damit die Porsche Classic Wertung vor Manfred Niederhof, Porsche 911RSR und Toni Zisser, Porsche 944 Turbo, gewinnen konnte.
Rennen 2:
David Becvar konnte mit seinem Jaguar XJS 12 Zylinder das zweite Rennen gewinnen vor Hans Peter Meier, Porsche 964 RSR und Maximilian Detterbeck, Porsche 911 RSR und dem Salzburger Josef Schößwendter, Porsche 944 Turbo. Markus Key, Chevrolet Corvette war schnellster STW-Pilot.
BMW 325 Challenge
Rennen 1:
Bis zum Rennabbruch führte der Salzburger Patrick Weiss vor seinem Landsmann Kevin Speigner, der nach der Wiederaufnahme des Rennens sich in der letzten Runde Patrick Weiss noch überholt hat und das Rennen ganz knapp vor Patrick Weiss und dem Niederösterreicher Herbert Karrer gewinnen konnte. Die Silver Cup Wertung holte sich Gerhard Weiss vor Rupert Weissenlehner und Daniel Braunstein.
Rennen 2:
Gleich in der Einführungsrunde rollte Patrick Weiss, ohne Vortrieb, aus und konnte das Rennen gar nicht beginnen. So war der Weg frei für Kevin Speigner, der das zweite Rennen gewann vor dem Salzburger Georg Steffny, der sich vom sechsten Startplatz gestartet war und nach einigen Jahren Rennpause eine feine Vorstellung gab. Dritter wurde der Deutsche Georg Schneider. Die Silver Cup Wertung holte sich wieder Gerhard Weiss vor Walter Braunstein und Rupert Weissenlehner.
Mini Cooper Cup
Rennen 1:
Der Münchner Peter Hinderer konnte das erste Rennen vor seinen Landsleuten Thomas Eismann und Michael Baltes, alle Mini Cooper JCW R56, gewinnen. Lothar Sausemuth gewann die R56 pro Wertung und Karl Hes die Wertung der älteren R 53 Minis.
Rennen 2:
Diesmal konnte Thomas Eismann den Spieß umdrehen und holte sich den Sieg im zweiten Rennen am Sonntag vor Michael Baltes und Benjamin Weber, alle Mini JCW R 56. Lothar Sausemuth gewann wieder die R 56 pro Wertung und Karl Hes die R 53. Peter Hinderer liegt im Gesamtklassement weiter in Führung.
Formel Historic und Sportwagen bis 2000ccm:
Rennen 1:
Der Wiener Stefan Eisinger-Sewald gewann mit seinem PRC-Opel das Rennen vor dem Markenkollegen Michael Fischer, der den PRC von Georg Böhringer pilotierte. Dritter wurde der Niederösterreicher Norbert Fritz, Reynard F3 vor Karl Neumayer, Dallara F3 und Thilo Kriechbaum, Formel Renault.
Rennen 2:
Stefan Eisinger gewann auch das zweite Rennen vor Norbert Fritz und Karl Neumayer, der in er Gesamtwertung auf Eisinger ein paar Punkte gutmachen konnte. Die Entscheidung fällt also bei den Formelfahrzeugen auch erst beim Finale in Most (CZ) Anfang Oktober.
Formel Renault 2.0
Rennen 1:
Der Ungar Adam Kovacs konnte das erste Rennen vor Jürgen Berger und Philipp Thiel für sich entscheiden. Michael Fischer fiel in der vierten Runde mit einem technischen Defekt leider aus.
Rennen 2:
Adam Kovacs gewann auch das zweite Rennen ganz knapp vor Michael Fischer und Dominic Makolm, der in der Gesamtwertung noch knapp vor Michael Fischer führt.
Young Timer und Touring Car Open bis 3000ccm
Rennen 1:
Mario Huber, VW Golf TCR gewann das Rennen vor dem schnellsten Young Timer Piloten Hubert Auernigg und Andreas Rehwald, beide BMW M3 E36. Manuel Reitberger, Ford Focus ST 170 DTC gewann die Klasse bis 2000ccm. Hinter dem TCO-Sieger Mario Huber wurde Enzo Coppola, Audi TT Zweiter vor Martin Machreich, Fiat 500 Turbo. Die Wertung des Mazda MX5 Cups gewann Peter Nemsila vor Jan Filip und Drahomir Osvald.
Rennen 2:
Mario Huber gewann auch das zweite Rennen vor den Young Timer Piloten Andreas Rehwald, BMW M3 E36 und Manuel Reitberger, Ford Focus und Emiliano Peter, Porsche. Die beiden BMW M3 Piloten Andreas Rehwald und Hubert Auernigg boten Rennsport vom Allerfeinsten, die Führung wechselte mehrere Male! Ein rundenlanger Kampf wurde erst in der Zielkurve durch eine leichte Berührung entschieden, bei der, etwas ungestüme Auernigg leider im Kiesbett landete. Jan Filip konnte diesmal die Mazda MX5 Wertung vor Peter Nemsila und Drahomir Osvald gewinnen.
Young Timer und Touring Car Open über 3000ccm
Rennen 1:
Luca Rettenbacher, der BMW Challenge Sieger von 2015, pilotierte einen Porsche 992 zum Sieg vor dem Lungauer Reinhold Sampl, KTM X-Bow und dem Halleiner Heinz Weissenbacher, der mit seinem Porsche 997 GT3 der schnellste Young Timer Pilot wurde. Markus Weege, BMW M3 E46 wurde bei den Young Timern Zweiter vor Thomas Weberhofer, Opel Omega V8 Star. Stephan Jocher, Porsche 991 wurde in der TCO Dritter. Das Rennen wurde nach dem Unfall von Herwig Duller in der sechsten Runde abgebrochen und nicht mehr gestartet.
Rennen 2:
Luca Rettenbacher gewann auch as zweite Rennen vor Reinhold Sampl und Heinz Weissenbacher, der damit auch die Young Timer vor Markus Weege gewann. Stefan Wieninger platzierte sich mit seinem Audi TTRS2 als Dritter in der TCO hinter Rettenbacher und Sampl.
Ravenol 1H Endurance Race:
Bereits am Samstag fand das Endurance Rennen unter der Patronanz von RAVENOL statt. Sieger wurde Hendrick Still, KTM GTX vor Stefan Wieninger, Audi R8 LMS GT3 und dem Duo Rettenbacher/Kapfinger von Huber Racing Deutschland.
Das Duo Team Kuzdas/Duller, BMW M3 konnte die Young Timer Wertung gewinnen vor dem Team Fuhrmann/Fuhrmann, BMW 325i und Florian Rott, Audi A4. Das Team Schuster/Vieser, Alfa Romeo GTV gewannen die historischen Tourenwagen
Classica Trophy:
Brigitte Jaitner, Porsche 924 gewann die Solo-Wertung vor Niki Horvath, Porsche 911 SC und Gerhard Braunegger, Alfasud Sprint. Braunegger führt die Gesamtwertung vor dem letzten Bewerb in Most an.
Die Teamwertung holten sich in Salzburg die gesamtführenden Herbert Margreiter/Konnie Aistleitner, Elva Courier vor Wolfgang Jauch/Gregor Neulinger, Opel Ascona und Werner Frank/Martina Schärf, Audi TT.
TV-Thek Histo Cup Livestream:
Alle Rennen können über die folgenden Links noch einmal angesehen werden:
Livestream Samstag: https://youtu.be/pb1Dw0sj85I
Livestream Sonntag: https://youtu.be/xPltk6N6vaw
Verbleibender Renntermin 2022: 07. bis 09. Oktober Histo Cup Finale Most (CZ)
Michael Steffny
Presse Histocup