Zum ersten Mal gastierte der Histo Cup erst im Mai am Red Bull Ring. Nach dem Pannoniaring, Mugello und Brünn war das Rennen in der Steiermark bereits das vierte Rennwochenende im Jahre 2023.
über 200 Histo Cup Teams sind zur ersten Veranstaltung auf heimischen Boden gefolgt. Bei herrlichen Frühlingswetter konnte bereits am Freitag ausgiebig getestet werden. Die Gastserie „Fanatec European GT2 Series“ hatten bereits am Freitag die Qualifyings und am Samstag die beiden Rennen.
Am Samstag begannen dann am Vormittag die Qualifyings bei optimalen Bedingungen. Sehr überraschend war die riesige Menge an Zuschauern auf der Tribüne und dann in der Mittagspause im Fahrerlager.
Um 13.00 Uhr begannen die Rennläufe. In der Folge die Berichte der Rennen.
BMW 325 Challenge
Rennen 1:
Polesetter Patrick Weiss erwischte einen guten Start und setzte sich in Führung vor Sebastian Spiegelberger, Tobias Fischer und den „Wedelbrüdern“ Lando und Alexis. Bereits in der dritten Runde rollte Patrick Weiss aus, kurz danach auch Sebastian Spiegelberger, beide mit einem technischen Defekt. Tobias Fischer übernahm die Führung und gewann das Rennen mit sieben Hunderststel Vorsprung auf Lando von Wedel und Alexis von Wedel. Die E 30 Silver Cup Wertung sicherte sich der Tiroler Richard Prethaler vor Gerhard Weiss und Christian von Wedel, die sich rundenlang einen sehenswerten Kampf lieferten, der erst in der letzten Runde durch einen technischen Defekt bei Wedel entschieden wurde, der Keilriemen flog davon, keine Kühlung und Wedel rutschte auf dem überlaufenden Wasser in einen Dreher. Er konnte sich noch ins Ziel retten, der Motor war aber hinüber.
Rennen 2:
Lando von Wedel erwisch den besten Start, dicht gefolgt von Sebastian Spiegelberger, Tobias Fischer, Alexis von Wedel und Patrick Weiss. Weiss und Alexis touchieren und verlieren ein paar Plätze. Lando und Spiegelberger setzten sich ein wenig ab und lieferten sich ein beinhartes, aber faires Duell auf Augenhöhe. Durch den Kampf kam ihnen Tobias Fischer immer näher und es wurde fast ein Dreikampf. Lando von Wedel gewann knapp vor Spiegelberger und Fischer. Den E 30 Silver Cup gewann Walter Braunstein vor Richard Prethaler und Oliver Parg.
MINI Cooper Cup
Rennen 1:
Der Tiroler Philipp Kluckner konnte das erste Rennen für sich entscheiden, gefolgt von den Deutschen Peter Hinderer und Thomas Eismann, der die Mini Pro (verbesserte Fahrzeuge) gewann. Dritter der R56 Wertung wurde hinter Kluckner und Hinderer der Tiroler Matthias Rainer-Pranter.
Rennen 2:
Der Tiroler Phillip Kluckner gewann das Mini Rennen vor Peter Hinderer und Thomas Eismann. Dritter der R56 Wertung wurde Benedikt Weber, alle Mini Cooper JCW R56.
Young Timer und Turing Car Open bis 3000ccm:
Rennen 1:
Die TCO 2 Liter Turbo Piloten waren die schnellsten Fahrzeuge in dieser Kategorie. Der Deutsche Stefan Schäfer gewann das Rennen vor Mario Huber, beide VW Golf GTI TCR und dem Tschechen Adam Franta, Seat Leon TCR.
Andreas Rehwald, BMW M3 E36 war als Gesamtvierter der schnellste Young Timer Pilot vor seinem deutschen Landsmann Manuel Reitberger, Ford Focus und dem Niederösterreicher Dominik Klima, Honda Integra. Reitberger gewann damit die 2 Liter Young Timer. Hinter dem Sieger Rehwald platzierten sich Norbert Greger und Gottfried Rampl, beide BMW M3 E6 in der Klasse bis 3000ccm. Die Touring Car Open Wertung bis 2000ccm holte sich Helmut Landherr, Renault Clio vor Maximilian Carling, Seat Ibiza und Wolfgang Bauer, Renault Clio. Die Italo Schweitzer dominierten die ETCC / WTCC Wertung der Young Timer. Giuseppe Pironacci gewann vor Albino Mazzaro. Flavio Lompa fiel leider aus. Die Mazda MX 5 Wertung holte sich Pavol Jajcay vor Drahomir Osvald und Peter Nemsila.
Rennen 2:
Tobias Weberhofer erwischte einen tollen Start mit seinem Opel TCR gefolgt von Mario Huber und Stefan Schäfer, beide VW Golf GTI TCR. Schnellster Young Timer wurde Andreas Rehwald, BMW M3. Gottfried Rampl hatte immer wieder Aussetzer und musste viele Kontrahenten ziehen lassen. Die Klasse bis 2500ccm gewann Simon Kölbl vor Karl Kölbl und Wolfgang Komornik, alle BMW 325i. Sieger der Klasse bis 2000ccm wurde Dominik Klima vor Manuel Reitberger, Ford Focus. Albino Mazzaro gewann die ETCC/WTCC Klasse vor Giuseppe Pironaci und Flavio Lompa, alle BMW. Wolfgang Bauer gewann die Klasse TCO bis 2000ccm vor Helmut Landherr, beide Renault Clio. Den Mazda MX5 Cup holte sich Peter Nemsila vor Pavol Jajkay und Drahomir Osvald.
Das Rennen wurde 4 Minuten vor dem Ende mit roter Flagge beendet, weil es stark zu regnen begonnen hatte.
Young Timer und Touring Car Open über 3000ccm
Rennen 1:
Die großen Tourenwagen wurde diesmal dominiert von den vielen KTM GTX Piloten. Rupert Atzberger gewann das erste Rennen vor Simon Willner und dem Salzburger Reini Sampl, alle KTM GTX. Die TCO-Wertung über 3800ccm gewann der Schweitzer Robert Brändli, Blaise Camaro vor Bob Bau, Porsche 991 und Stefan Fuhrmann, Jaguar V8 Star.
Schnellster Young Timer wurde Herbert Karrer, Porsche 997 GT3 vor Daniel Büchi, Chevrolet Camaro und Toni Stoiber, Porsche 997 GT3. Markus Fischer holte sich die Young Timer bis 3600ccm vor dem Kärntner Hubert Auernigg, beide BMW M3 E46.
Rennen 2:
Das Rennen der großen Brummer ist ein besonderes Highlight. Speziell die vielen KTM GTX Boliden sind mit den großen Porsche GT3 und dem BMW Alpina B6 GT3 eine Augenweide. Rupert Atzberger erwischte den besten Start und setzt sich vor Max Grip, beide KTM GTX und Daniel Keilwitz, BMW Alpina. Mike Drift konnte Keilwitz auch noch überholen. Damit waren drei KTM GTX in Führung. Nach der Safety-Car Phase setzte sich wieder Atzberger durch und führte vor Mike Drift und Reini Sampl, der Daniel Keilwitz überholen konnte.
Die Gruppe der Tourenwagen über 4000ccm führte Daniel Keilwitz vor Bob Bau und Hakki Aki, Porsche 991, an. Die Kategorie TCO 4 bis 4000ccm holte sich Gerald Hofer vor Alexander Vogt und Helmut Pötzelsberger, alle Porsche 991.
Schnellster Young Timer wurde Thomas Weberhofer, Opel V8 vor Daniel Büchi, Chevrolet und Markus Fischer, BMW M3 E46. Rupert Weissenlehner gewann die Gruppe der Tourenwagen bis 4200ccm. Markus Fischer siegte in der Klasse YT bis 3600ccm.
Histo Cup K und STW bis 3000ccm
Ein interessantes Feld von Tourenwagen nach Anhang K und STW bis 3000ccm lieferte sich sehenswerte Duelle. Polesetter war der Anhang K Pilot Dominic Makolm mit seinem Ford Escort RS 2000. Makolm setzte sich auch gleich in Führung, gefolgt von Alexander Bapperger, Ford Escort Cosworth und Franz Josef Stopper, BMW 325i. Dahinter entbrannte ein toller Kampf um die Positionen. Elmar Eifert, BMW 2002, Andreas Wechselberger, Alfa Romeo GTV, Michael Steffny und Franz Leitner, beide BMW 325i lieferten sich rundenlang tolle Duelle. Alexander Bapperger gewann schließlich das Rennen vor Franz Josef Stopper, Elmar Eifert und Michael Steffny. Dominic Makolm wurde trotz einem kleinen Defekt noch Fünfter.
Die Klasse bis 1300ccm gewann der Oberösterreicher Thomas Kaiser, Mini Cooper vor Herby Senn und Peter Lüthi, beide Triumph Spitfire. Bernhard Deutsch, Steyr Puch 650TR gewann die Klasse bis 1000ccm. Die Klasse STW bis 1600ccm holte sich Thomas Lehner, Alfasud Sprint. Peter Pöschl wurde hinter Bapperger und Wechselberger Dritter der Klasse STW bis 2000ccm.
Rennen 2:
Der Start wurde diesmal sehr spät freigegeben und daher kam es zu vermeidbaren Bremsmanövern und Stauungen. Bapperger, Makolm und Stopper erwischten den besten Start. Steffny kam eher schlecht weg und musste sich erst wieder nach vorne kämpfen. Bapperger erlitt leider einen Motorschaden und Makolm hatte einen Reifenplatzer in Kurve 4. Danach gab es eine Safety-Car Phase bis zur letzten Runde. Franz Josef Stopper gewinnt das Rennen vor Michael Steffny, Elmar Eifert, BMW 2002, Thomas Lehner, Alfasud und Franz Leitner, alle BMW 325i. So war auch die Wertung der STW bis 3000ccm. Die Klasse bis 2000ccm gewann Peter Pöschl, Ford Escort und Thomas Lehner die STW bis 1600ccm. Schnellster Anhang K Pilot war Elmar Eifert vor Günther Stephan, MG B und Dominik Makolm. Die Klasse K bis 1600 gewann Wolfgang Kriegl, Alfa Romeo Giulia. Sieger der Klasse bis 1300ccm wurde Thomas Kaiser, Mini Cooper vor Herby Senn und Peter Lüthy, beide Triumph Spitfire. Bernhard Deutsch siegte in der Klasse bis 1000ccm.
Histo Cup K und STW über 3000ccm und Porsche Classic Cup
Rennen 1:
Der Deutsche Walter Hoffmann gewann mit seinem CAN AM Mc Laren Sportwagen das Rennen. Gefolgt von Udo Rienhoff, AC Cobra, Beat Gubler, Dodge Challenger und Markus Bereuter, Chevrolet Corvette. In der STW bis 5.8 Liter gewann Erich Petrakovits das Rennen. Schnellster Anhang K Pilot wurde Wolfgang Schachinger, Chevrolet Corvette vor David Becvar, Ford Sierra Cosworth und Bernd Matzer, Chevrolet Corvette. Astrid Witzany, Ford Mustang wurde hinter Schachinger und Matzer Dritte der großen Anhang K Piloten.
Manfred Niederhof, Porsche 911 RSR war schnellste des Porsche Classic Cups vor Josef Schößwendter und Toni Zisser, beide Porsche 944 Turbo. Stefan Rott gewann die kleine Klasse der Porsche Piloten, Gerhard Bruckmüller wurde von David Becvar ins Aus geschickt, das war keine schöne Aktion. Roger Bolliger, Pontiac Trans Am fiel mit Motorschaden aus. Die Klasse
Rennen 2:
Walter Hoffmann gewann auch das zweite Rennen vor Udo Rienhoff, AC Cobra und Beat Gubler, Dodge Challenger.
Thomas Schlereth gewann mit seinem Porsche 993 den Porsche Classic Cup vor Sascha Mitic, Porsche 964RSR und Toni Zisser, Porsche 944 Turbo. Manfred Niederhof verlor durch eine Drive Through Strafe wegen Frühstart seinen Spitzenplatz und wurde in Folge disqualifiziert. Die Klasse Porsche bis 2500ccm gewann Stephan Rott, Porsche 924.
Die Anhang K gewann David Becvar, Ford Sierra Cosworth vor Astrid Witzany, Ford Mustang und Wolfgang Schachinger, Chevrolet Corvette.
Formel Renault 2.0
Rennen 1:
Dominic Makolm gewinnt das erste Rennen vor Michael Fischer und Adam Kovacs. Fischer damit die Periode 1 Wertung der älteren Fahrzeuge vor Kovacs und dem Schweizer Michael Küffer. Hinter Makolm platzierten sich Markus Leidinger und der Deutsche Falk Schwarze in der Periode 2.
Rennen 2:
Spannende Szenen bei der Formel Renault 2.0. Michael Fischer kam am besten vom Start weg, konnte sich aber gegen Dominik Makolm nicht lange wehren. Dahinter drehte sich Markus Leidinger, dadurch kamen die beiden ersten weg vom Feld. Makolm gewann vor Michael Fischer und Adam Kovacs und Michael Küffer aus der Schweiz.
Formel Historic und Sportwagen
Rennen 1:
Peter Peckary, Dallara F3, gewann das Rennen der Formel Historic vor Nikolay Takev, Dallara F3 und Christian Windischberger, Martini F3. Ingo Strolz holt sich die Sportwagenwertung vor Markus Deutsch, beide Lola. Die ältere Kategorie der Formelfahrzeuge gewann Karl Neumayer, Dallara F3 vor Karin Renner und Günther Sturm, beide Reynard F3. Die Division 1 der ältesten Formelfahrzeuge gewann Peter Hinderer, Lotus 51A vor Franz Zierhofer Formel Ford 1600 und Robert Waschak, Austro Vau.
Rennen 2:
Pünktlich um 13.00 Uhr startete das zweite Rennen der Formel Historic. Roman Pöllinger erwischte einen tollen Start und setzt sich mit seinem Reynard BMW in Führung, gefolgt von Peter Peckary, Dallara F3 und Nikolay Takev. Peckary attackierte Pöllinger bis der Burgenländer nachgab und sich Peckary in Führung setzen konnte. Pöllinger attackierte Peckary immer wieder bis er sich drehte und somit konnte Peckary das Rennen überlegen vor Roman Pöllinger und Nikolay Takev gewinnen. Karl Neumayer holt sich die Division 3 vor Otto Flum und Karin Renner, beide Reynard F3. Ingo Strolz holt sich die Sportwagenwertung vor Markus Deutsch, beide Lola. Peter Hinderer gewann die Division 1 vor Franz Zierhofer und Robert Waschak.
Classica Trophy
Das sehr gut besetzte Feld der Classica Trophy absolvierte 3 Wertungsläufe. Die Solowertung gewann der Steirer Gerhard Braunegger, Alfasud Sprint vor dem Burgenländer Niki Horvath, Porsche 911SC und dem Niederösterreicher Manfred Schiedauf, VW Golf.
Die Teamwertung holten sich die Favoriten aus Salzburg Herbert Margreiter und Konnie Aistleitner, Alfa Romeo Spider vor den Landsleuten Christopher Behensky und Lisa Hell, Alfa Romeo GTV gefolgt von Wolfgang Jauch und Gregor Neulinger, Opel Corsa GSI.
Ravenol 1 Stunden Endurance Rennen
24 Teams sind zu dem Ravenol Rennen angetreten, dass durch die Gastserie Fanatec GT2 am Red Bull Ring am Sonntagvormittag ausgetragen wurde. Neben den Piloten der TCO, Young Timer und des Histo Cups waren auch prominente Fahrer wie Daniel Keilwitz und Florian Janits am Start.
Die Salzburger Clemens und Daniel Drexel fielen mit Turboschaden 20 Minuten vor dem Rennende aus.
Rupert Atzberger und Ralf Ott, KTM GTX gewannen das Rennen vor Reini Sampl, KTM GTX und Nico Castrup / Hakki Aki, Porsche 992. Die den zweiten Platz in der letzten Phase noch den zweiten Platz verloren haben.
Die großen Young Timer gewannen die Schweizer Daniel Büchi / Alfons Riedweg, Chevrolet vor Sigi Kuzdas / Herwig Duller, BMW M3 E46 und Hubert Auernigg / Markus Weege, BMW M3 E46.Die BMW Challenge Wertung gewannen Richard Prethaler / Patrick Weiss vor Christoph Schmitzberger / Tobias Fischer und Karl Hes.
Mit dem einsetzenden Regen des Gewitters über Zeltweg beendete Rennleiter Harald Lehner die Veranstaltung pünktlich und sehr erfolgreich. Ein tolles Rennwochenende ist bereits wieder Geschichte.
Das nächste Rennen finden in Rijeka/Kroatien von 16. Bis 18. Juni 2023 statt.