Rund 300 Teilnehmer wurden zum Finale 2024 am Salzburgring erwartet. Bei Kaiserwetter an allen drei Tagen sind die Rennfahrer auch nach Salzburg gekommen. Neben den 10 Rennserien des Histo Cups hatten auch die Tourenwagen der TCR Eastern Europe und die FIA-Formel 4 ihr Finale. Mit dabei auch eine kroatische Rennserie und Pfister Racing, die Co-Veranstalter René Binna mitgebracht hatte. Zum ersten Mal war der Salzburgring selbst der Hauptveranstalter. Aufgrund der vielen Starter wurde das Fahrerlager bereits im Vorfeld sehr genau eingeteilt und organisiert. Das hat wirklich perfekt funktioniert und die Teilnehmer waren auch sehr diszipliniert und verständnisvoll. Letztlich hat jeder von der tollen Ordnung profitiert. Freitag konnte bei optimalen Wetterbedingungen den ganzen Tag trainiert und getestet werden. Am Samstag fanden am Vormittag die ersten Qualifyings statt.
In der Folge die Rennberichte der Histo Cup Serien. Die einzelnen Klassenergebnisse entnehme der interessierte Leser bitte den Ergebnislisten auf „www.raceresults.at“:
Histo Cup Anhang K und Porsche Classic Cup
Rennen 1:
Die Historischen Anhang K Piloten sind seit langem wieder einmal ein eigenes Rennen mit den Porsche Classic Piloten gefahren. 25 Fahrzeuge waren am Start. Sieger des ersten Rennens wurde der Salzburger Paul Koppenwallner mit seinem schnellen Lola T70 Sportwagen vor den Porsche Piloten Manfred Niederhof, Porsche 911 RSR und Nico Unteregger, Porsche 993 GT2 und Hans-Peter Meier, Porsche 964 RSR. Seriensieger und Gesamtsieger des Porsche Classic Cups, Sascha Mitic, Porsche 964 RSR, hatte mit einem Zündungsschaden Pech und landete nur auf dem 17. Rang.
Sieger der Anhang-K Tourenwagen wurde der Tscheche David Becvar mit seinem Jaguar XJS, der erst in der Nacht zum Samstag angeliefert wurde, da sein eigentliche Rennfahrzeug, der Ford Sierra Cosworth am Freitag den Geist aufgab. Zweiter wurde der Schweizer Thomas Dätwyler, Opel Kadett GTE vor dem Oberösterreicher Wolfgang Schachinger, Chevrolet Corvette, gefolgt von sein em Markenkollegen aus der Schweiz, Robert Dubler und dem Salzburger Paul Koppenwallner, BMW 2002 Schnitzer 16V.
Rennen 2:
Das zweite Rennen am Sonntag war eine klare Sache für die Porsche Classic Piloten, da der Sportwagen von Paul Koppenwallner nicht mehr starten konnte. Sieger wurde der Deutsche ex DTM-Pilot Manfred Niederhof mit seinem Porsche 911 RSR vor Nico Unteregger, Porsche 993 GT2 und Sascha Mitic, Porsche 964 RSR. Vierter wurde der Schweizer Hans-Peter Meier, ebenfalls Porsche 964 RSR.
Der Schweizer Thomas Dätwyler, Opel Kadett, holte sich den Sieg der Anhang-K Piloten vor Wolfgang Schachinger, Chevrolet Corvette D3 und Robert Dubler, Chevrolet C1 und Bruno Knüsli, Sunbeam Tiger.
Wolfgang Schachinger, Chevrolet Corvette holte sich mit 119 Punkte zum ersten Mal den Histo Cup Gesamtsieg vor Michael März, BMW 2002 (101) und dem Tschechen David Becvar, Ford Sierra und Jaguar XJS (90).
Der Gesamtsieg beim Porsche Classic Cup geht nach Deutschland. Sascha Mitic erzielte mit seinem Porsche 911 RSR 102 Punkte, gefolgt von Stephan Rott (64) und Gerhard Bruckmüller (57), beide Porsche 924.
Histo Cup Spezialtourenwagen
Rennen 1:
Das Rennen der historischen Spezialtourenwagen (ehemalige Gruppe-H Fahrzeuge mit technischen Verbesserungen) gewann der Deutsche Walter Hoffmann mit seinem McLaren CanAM Sportwagen. Schnellster Tourenwagen war Marcus Bereuter aus Bad Reichenhall mit seiner Chevrolet Corvette C3 und dem jungen Rosenheimer Florian Stahl, BMW E30 M3-6, gefolgt on Frank Vessella, Chevrolet und dem Salzburger Michael Steffny, BMW 320 Gruppe 5. Manfred Niederhof mit seinem Porsche 911 Turbo vor Frank Vessella, Chevrolet Camaro und dem Salzburger Michael Steffny, BMW 320 Gruppe 5, der in der letzten Runde noch den Schweizer Roger Bolliger mit dem Pontiac TransAM überholen konnte. Der im Gesamtklassement führende Markus Reitbauer wurde Siebenter und hinter Florian Stahl Zweiter in der Klasse bis 3000ccm.
Rennen 2:
Das zweite Rennen gewann abermals Walter Hoffmann mit dem McLaren CanAM Sportwagen, diesmal vor Markus Key, Oldsmobil Coupé und Marcus Bereuter, Chevrolet Corvette gefolgt von Roger Bolliger, Pontiac TransAM und René Jentsch, Chevrolet Delago.
Bester nicht-V8 Pilot wurde der Salzburger Michael Steffny, BMW 320 Gruppe 5 vor Markus Reitbauer und Florian Stahl, beide BMW E30 M3-6 Zylinder.
Markus Reitbauer holt sich den STW-Gesamtsieg mit 114 Punkten vor Florian Stahl, 86 Punkte und René Jentzsch, 80 Punkte.
BMW 325 Challenge und MINI Cooper Cup:
Rennen 1:
Die BMW 325 Challenge wurde mit großer Spannung erwartet. Zwar stand mit dem Salzburger Patrick Weiss der Gesamtsieger 2024 schon fest. Aber das hochkarätige Starterfeld versprach viel Spannung. Mit dem Challenge Gesamtsieger 2015 war auch der Porsche GT-3 Pilot Luca Rettenbacher und der schnelle Salzburger Kevin Speigner am Start. Dies bekamen die Spitzenpiloten der BMW 325 Challenge im ersten Rennen gleich zu spüren. Kevin Speigner setzte sich knapp vor Luca Rettenbacher und Tobias Fischer in Führung, die einige Male auch wechselte. Leider hatte Christian Papai am Ende der Fahrerlagerkurve einen heftigen Unfall der eine Safety-Car Phase auslöste. Somit gewann Speigner vor Rettenbacher und Fischer, gefolgt von Patrick Weiss und Stefan Fuhrmann jun. Den Sieg im BMW E30 Silver Cup der älteren Piloten holte sich Walter Braunstein vor Stefan Fuhrmann sen. und Richard Prethaler.
Thomas Eismann konnte das Mini Cooper Rennen vor dem Tiroler Philipp Klucker für sich entscheiden. Dritter wurde Matthias Rainer-Prantner vor Benedikt Weber, alle MINI Cooper JCW R56.
Rennen 2:
Auch das zweite Rennen war geprägt von dem Dreikampf der Salzburger in den sich der Deutsche Gastfahrer Georg Schneider einmischte. Schneider versuchte gegen Ende des Rennens den an zweiter Stelle liegenden Luca Rettenbacher in der Schikane zu überholen. Diesen Versuch wehrte Rettenbacher mit seiner Routine gekonnt ab, Schneider drehte sich weg und somit gewann wieder Kevin Speigner vor Luca Rettenbacher und Tobias Fischer. Walter Braunstein gewann auch die zweite E30 Silver Cup Wertung vor Stefan Fuhrmann sen. und dem Südtiroler Josef Unterholzner. Ein ganz tolles erstes Rennen zeigte der junge Salzburger Christopher Behensky, der mit dem 325er von Herbert Karrer den tollen sechsten Rang der Challenge belegte.
Philipp Klucker gewann das MINI Cooper Cup Rennen vor Peter Hinderer und Benedikt Weber, alle Mini Cooper JCW R56.
Gesamtsieger der BMW 325 Challenge 2024 wurde der Salzburger Patrick Weiss (253 Punkte) vor Tobias Fischer (207) und dem Duo Robert und Luca Warter (161). Die E30 Silver Cup Wertung holte sich wie im Vorjahr Gerhard Weiss (230 Punkte) vor Richard Prethaler (202) und Walter Braunstein (183).
Gesamtsieger des MINI Cooper Cups wurde der Tiroler Philipp Kluckner (78 Punkte) vor Peter Hinderer (75) und Michael Baltes (44).
Young Timer und Touring Car Open bis 3000ccm
Rennen 1:
Der Deutsche Andreas Rehwald gewann mit seinem BMW M3 E36 das erste Rennen der Young Timer vor seinem Markenkollegen Gottfried Rampl und Harald Damaschke, BMW E46 WTCC. Das Rennen der kleineren Touring Car Open gewann der junge Sandro Mairleitner, Seat Ibiza vor Helmut Landherr und Maximilian Carling, Renault Clio.
Peter Nemsila holte sich die Mazda MX5 Wertung vor Pavol Jajcay und Viliam Musitz.
Rennen 2:
Andreas Rehwald gewann auch das zweite Rennen, diesmal vor einem sehr stark fahrenden Salzburger Norbert Greger, beide BMW M3 E36 und dem schnellsten 2-Liter Piloten Manuel Reitberger, Ford Focus, gefolgt von Wolfang Schachinger, Ford Sierra Cosworth und Luis Mair, BMW 325i.
Den Sieg im Mazda MX5 Cup holte sich diesmal der junge Österreicher Dominik Ségur-Cabanac vor den Slowaken Pavol Jajcay und Peter Nemsila. Das zweite Rennen der kleineren TCO gewann der junge Maximilian Carling, eine beeindruckende Leistung des jüngsten Piloten im Feld.
Andreas Rehwald holt sich mit den beiden Siegen auch den Gesamtsieg und die goldene Ananas mit 136 Punkten vor dem Duo Simo Kölbl/Michael Winkler, BME 325i (104) und Wolfgang Bensch, Porsche 997 GT3 (98).
Pavol Jajcay gewann die Gesamtwertung 2024 mit 124 Punkten vor Peter Nemsila (100) und Drahomir Osvald (75).
Touring Car Open und Young Timer über 3000ccm:
Rennen 1:
Sieger des ersten Rennens wurde der Deutsche Stefan Wieninger mit seinem Audi R8 LMS GT3 vor Maximilian Ertl und Manuel Süßenguth, beide Porsche 991 GT3. Oliver Michael, Porsche 992 wurde Vierter vor Mario Huber, Porsche 991. In Salzburg zeigte sich, dass die 991 Fahrzeuge aufgrund der schmäleren Karosserie auf der Geraden schneller waren als die neueren 992 Modelle.
Die TCR-Wertung entschied Dominik Haselsteiner, Cupra TCR für sich, gefolgt von Enzo Coppola, Audi und Reinhardt Gfatterhofer, Cura TCR.
Schnellster Young Timer Pilot über 3000ccm wurde der Schweizer Daniel Büchi mit seinem Chevrolet Camaro gefolgt vom Oberösterreicher Kurt Gföhler und Christoph Gürtler, beide BMW E30 V8.
Rennen 2:
Stefan Wieninger, Audi R8 konnte auch das zweite Rennen vor Maximilian Ertl und Stefan Ertl, beide Porsche GT3 gewinnen. Manuel Süßenguth folgte auf Platz vier vor Oliver Michael und dem schnellsten Young Timer Piloten Kurt Gföhler, BMW V8, gefolgt von Daniel Büchi, Chevrolet und Toni Stoiber, Porsche 997 GT3.
Manuel Süßenguth gewinnt die TCO-Gesamtwertung mit 126 Punkten punktegleich mit dem schnellsten TCR-Fahrer Dominik Haselsteiner. Somit gibt es für die TCO und die TCR jeweils eine goldene Ananas! Zweiter der TCO wurde das Duo Peter und Maximilian Carling, Fiat Abarth vor Alexander Vogt, Porsche 991 GT3. Zweiter der TCR-Wertung wurde Reinhardt Gfatterhofer, Cupra TCR gefolgt von Bernhard Stitz, Hyundai TCR.
Formel Historic
Rennen 1:
Der Niederösterreicher Peter Peckary, Dallara gewann das erste Rennen vor dem Deutschen Sportwagenfahrer Oswin Büchl, Lola T328 und Christian Windischberger, Marini F3, gefolgt von Roman Pöllinger Reynard-BMW und Norbert Fritz Reynard F3.
Rennen 2:
Peter Peckary gewann auch das zweite Rennen vor Roman Pöllinger und Oswin Büchl aus Deutschland. Christian Windischberger wurde mit seinem Martini F3 vierter vor Thilo Krichbaum, Dallara f3, gefolgt von Otto Flum, Reynard F3.
Peter Peckary gewann mit 124 Punkten die Jahreswertung vor Thilo Krichbaum (107) und Roman Pöllinger (89).
Formel Renault 2.0
Rennen 1:
Der Niederösterreicher Dominic Makolm gewann das erste Rennen der Formel Renault 2.0 Austria vor dem Ungarn Adam Kovacs und Michael Fischer, der trotz des schweren Unfalls mit Danny Zardo noch dritter wurde. Sieger der Formel Renault 2.0 der älteren Periode 1 Fahrzeuge wurde der Schweizer Michael Küffer vor dem Slowaken Christopher Oslanec und dem Österreicher Jürgen Berger.
Rennen 2:
Makolm konnte auch das zweite Rennen der Periode 2 vor Adam Kovacs gewinnen. Michel Küffer holte sich wieder den Sieg in der Periode 1 vor Jürgen Berger und Christopher Oslanec.
Der Slowake Christopher Oslanec holte sich mit 107 Punkten den Gesamtsieg der Formel Renault 2.0 vor dem Ungarn Adam Kovacs (105) und dem Österreicher Dominic Makolm (95).
Classica Trophy
Das traditionell gut besetzte Feld der Classica Trophy hatte drei Wertungsläufe. Die Teilnehmer müssen eine Basisrunde setzen und dann möglichst präzise diese Zeit dreimal erreichen. Da sind wirkliche Experten am Werk.
Classica Trophy Solowertung
Sieger der Solofahrer wurde der Niederösterreicher Manfred Schiedauf, VW Golf vor Martin Tischler, Renault Megane und Ernst Amon, Volvo Amazon 122S. Mit dem Sieg holte sich Schiedauf auch zum ersten Mal mit 123 Punkten den Gesamtsieg und die goldene Ananas der Classica Trophy, gefolgt von Niki Horvath, Porsche 911 (121) und Gerhard Braunegger, Alfasud Sprint (106).
Classica Trophy Teamwertung
Den Sieg in der Teamwertung holten die Niederösterreicher Wolfgang Jauch / Gregor Neulinger, Opel Ascona vor dem Team Riedler, Porsche 911 und dem Team Jaitner, Ford Sierra. Die Seriensieger Herbert Margreiter/Konnie Aistleitner wurden in Salzburg nur Achte, holten jedoch trotzdem mit 163 Punkten den sicheren Gesamtsieg 2024 vor dem Team Hapo Braunstein/Heidi Aichriedler (106) und dem Team Riedler/Riedler (92).
Ravenol Endurance 1 Hour Race:
Das Ravenol Endurance Rennen konnte aufgrund der Kooperation mit den anderen Veranstaltern nicht durchgeführt werden.
Gesamtsieger 2024 wurde schon am Balaton Park Circuit der Deutsche Manuel Süßenguth, Porsche 991 GT3 (49 Punkte) vor dem Team Weiss Motorsport, BMW 325i (40) dem Team Ertl Motorsport, Porsche 991 GT3 (30).
Pünktlich um 18.00 Uhr beendete Rennleiter Rainer Werner das letzte Rennwochenende 2024 am Salzburgring. Ein sehr spannendes und schönes Rennwochenende ging erfolgreich mit sehr würden Siegern und Fahrern zu Ende.
Die Jahressiegerehrung 2024 findet am 23. November in Salzburg im Hotel Pitter statt. Zimmer zu einem spezial Histo Cup Preis können unter folgendem Link gebucht werden: https://onepagebooking.com/hotel-pitter-salzburg/allotments/15370?allotmentcode=Histo
Wir möchten all unseren Fahrern, Teammitgliedern, Sponsoren, Fans und allen weiteren Beteiligten DANKE sagen!
Danke für eine fantastische Saison 2024. Wir konnten alle Rennen, bei fast immer tollem Wetter, durchführen und dürfen auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken.
Das ganz Team des Histo Cups freut sich bereits auf die nächste Saison und auf ein Wiedersehen bei der Jahressiegerehrung im Hotel Imlauer in Salzburg.
Presse Histo Cup